Um mal wieder ein anderes Thema aufzubringen hatte ich heute ein Telefonat bei dem ich mir vorkam als würde ich eine andere Sprache sprechen. Aber lest selbst, ich versichere dass ich nicht übertreibe!
„Vorstadtapotheke, Ptachen am Telefon, Guten Tag!“
„Guten Tag, Müller mein Name. Ich habe eine Bitte. Meine Mutter Frau Erna Müller ist heute ins Pflegeheim gekommen. Können Sie veranlassen dass ihre Post umgeleitet wird?“
„Es tut mir leid, eine Frau Erna Müller haben wir nicht als Kundin eingetragen. Post die an sie gerichtet sein könnte wie zum Beispiel Rechnungen oder ähnliches haben wir daher auch nicht. Eventuell ist sie Kundin in einer anderen Apotheke?“
„Natürlich ist sie Kundin! Schauen sie doch einfach mal richtig nach!“
„Also – richtiger als jetzt kann ich nicht nachsehen… Erna Müller steht bei uns nicht verzeichnet.“
„Aus der Hauptstraße 86!“
„Auch nicht aus der Hauptstraße 86, ich bin ganz sicher.“
„Also ich bitte Sie! Ich werde doch nicht der einzige sein der hier einen Nachsendeauftrag für Briefpost anmelden will!“
„Doch schon, ich glaube ich weiß jetzt was das Problem ist! Kann es sein dass sie sich verwählt haben? Wir haben fast die gleiche Telefonnummer wie die Postfiliale. Wir sind aber eine Apotheke!“
„Wenn sie da nicht kompetent genug dafür sind geben sie mir jetzt mal die Nummer von der Hauptpost, das wird mir jetzt zu blöd hier!“
„Haben Sie mich verstanden? Wir sind hier eine Apotheke!“
„Haben Sie nicht die Nummer ***12435?“
„Nein, wir haben die Nummer ***12345.“
„Ich bin gar nicht bei der Post?“
„Nein, sie sind bei der Vorstadtapotheke.“
„Dann hab ich mich verwählt?“
„Ja.“
*klack*
Und schon lag der Hörer auf der Gabel. Missverständnisse gibt es überall, glücklicherweise sind die meisten Leute höflicher…
Man,
der war ja richtig höflich. Nachsendeaufträge für die Post (und deren Mitbewerber) müssen immer schriftliche eingereicht werden, da die unterschrieben sein müssen. Und die Formulare dazu gibt es im Internet.
Und außerdem kostet der bei der DPAG Geld, das gezahlt werden muß bei Beantragung. Ergo muß er eh zur Post.
Eine meiner Nummer ähnelt sehr einer Arztpraxis. Und es gibt eine bestimmte Arztpraxis hier, die das nicht rallt und sich außerstande sieht, die Nummer der Arztpraxis fest auf eine Taste zu programmieren. Andererseits bekam ich so immer gleich zu Anfang des Gespräches diverse Patientendaten genannt – soviel zum Datenschutz.
Irgendwann war es mir allerdings zu blöde. Ich habe dann eine Ansage geschaltet, die auf eine Sondernummer verwies. Und dort wurde dann der Irrtum aufgeklärt. Wenn die eben zu doof sind, müssen Sie eben zahlen …
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