Ehdaapotheker

Heute kam ein Vertreter genau im ungünstigsten Moment zur Türe herein geschneit. Vorne standen die Kunden Schlange (alle von Mücken und Wespen zerstochen – etwas früh im Jahr, oder?), hinten würde der Frühstückskaffee kalt und in der Rezeptur warteten 4 Dinge darauf, erledigt zu werden. 

Dieser Vertreter baute sich breitbeinig vor dem Kassenplatz auf, und verlangte den Chef zu sehen. Ich fragte ihn:

Hatten Sie sich avisiert?“

„Nein, das habe ich nicht. Ich war nur gerade in der Gegend und habe gedacht ich schau mal rein.“

Sie sehen ja, dass es gerade ungünstig ist. Der Chef ist außerdem im Büro und telefoniert.“

„Vielleicht sagen sie mal Bescheid, dass ich da bin.“

Ich denke nicht dass er Zeit hat. Wir haben ja auch nichts vorbereiten können. Sie hatten sich ja nicht angekündigt…“

„Ich komme seit 25 Jahren und habe mich noch NIE angekündigt!“

Um so schlimmer… Der Chef war jedenfalls nicht gewillt ihn zu empfangen, und der gute Mann ging leicht angesäuert seines Weges.

„Der denkt wohl ich wäre ein Ehdaapotheker“

???

„Na… Der ist eh da, der Apotheker!“

Zeit wird es, dass sich das ändert!

Über ptachen

PTA mit Leib und Seele.
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5 Antworten zu Ehdaapotheker

  1. ednong schreibt:

    Genau so!

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  2. stuttgarterapothekerin schreibt:

    Ja, manche Vertreter sind schon sehr von sich selbst überzeugt….

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  3. gedankenknick schreibt:

    Ist halt wie mit den Kunden, die im Sonntagsdienst eine Tüte Bonbons kaufen wollen. Wie, das macht Notdienstgebühr? Sie sind doch EH DA!“ Jo, bin ich. Und ich hab auch eh nix anderes zu tun am Sonntag…

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    • ptachen schreibt:

      Oder nach der Arbeit wägrend der Freizeit? Kaut Becker ist es ja „die Zukunft“, dass Apotheker in ihrer Freizeit den Botendienst übernehmen – ohne Bezahlung versteht sich. Wobei… die guten KrankenKassen werden doch sicherlich freiwillig ein bisschen Geld dafür zahlen später mal! Da bin ich ganz sicher dass er da auf dem richtigen Dampfer ist 😉

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      • gedankenknick schreibt:

        NAch der ARbeit Botendienst? Mach ich schon seit 15 Jahren. Wenn ich allerdings nach 12 Stunden im Laden dann nicht wie das frsiche Leben aussehe beim Überreichen von vertüteten Arzneimitteln gibts ab und an irritierte Gesichter bei den Patienten…

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