Apotheken im Urlaub

Heute ergab sich die Situation, eine Apotheke betreten zu müssen, denn ein Antibiotikum war gefragt (nicht für mich, keine Sorge). Da ich immer gerne in fremde Apotheken hineinschaue bot ich mich natürlich an, das Medikament zu besorgen.

Tolle Apotheke, wirklich! Schön hell, freundlich eingerichtet, die Ware gut platziert (ich linse immer nach den Preisen und vergleiche mit uns zuhause) aber recht teuer. Auffällig war die Besetzung: 3 junge Männer im HV – huch! Und das bei 90% Frauenanteil bei PTA und über 70% bei Apothekern…

Der junge Pharmaziepraktikant beriet mich sehr gut und umfassend, und machte mich sogar darauf aufmerksam, noch einmal den Arzt bezüglich der Dosierung zu kontaktieren, denn auf dem Rezept stand

„Amoxicillin 1000mg 20 St. 3×1“

Das wäre also für 7 Tage, denn der Arzt hat die Dauer der Einnahme nicht begrenzt. Der nette PP riet mir aber davon ab, da üblicherweise 3 Tage ausreichend seien, und auf diese Weise auch weniger Komplikationen und Resistenzen bilden können.

Und er hat Recht damit

SO sollte eine gute Beratung aussehen – ich war richtig stolz auf die Vor- Ort- Apotheke 🙂 Tolle Beratung, benötigtes Antibiotikum vorrätig und freundliche Bedienung durch das Personal das auf dem neuesten Wissensstand ist. Besser geht es nicht.

Über ptachen

PTA mit Leib und Seele.
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3 Antworten zu Apotheken im Urlaub

  1. aponettesplauderei schreibt:

    Danke für den Link, allerdings war das mit den drei Tagen bisher nur für Lungenentzündung, die Wissenschaftler sagen extra, daß man sich dennoch vorerst an die Empfehlung des Arztes halten soll, da andere Krankheiten eine längere Gabe verlangten. Ich könnte mir maximal denken, daß wir die Empfehlung aussprechen, daß das AB abgesetzt werde kann, wenn eine deutliche Verbesserung der Symptome eingetreten ist.

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  2. Judi schreibt:

    Das klingt doch klasse (y)
    Ich frage mich ja machmal ob ich ein „die weiß alles“ auf der Stirn stehen habe, wüsste aber nicht wo ich das her habe, schließlich bin ich ganz offensichtlich blond *gg*. Allerdings bin ich zugegebenermaßen nicht mit dem „ich-kann-mit-jedem-in-30-Sekunden-in-ein-persönliches-Gesprächbeginnen“-Gen meiner Mutter gesegnet :-D, sondern sage nur freundlich „Guten Tag“ und „ich hätte gern …“. Normalerweise kriege ich dann was ich haben möchte (egal ob mit oder ohne Rezept) und das war es.
    Neulich wurde ich in einer Fremdapotheke nach langer Zeit mal wieder sehr ausführlich gefragt wofür ich das verschreibungsfreie Medikament brauche, und bin dann dazu beraten worden (übrigens auch von einem männlichen PTA, wobei das sicher nicht am Geschlecht liegt *gg*)
    Dafür habe ich am Montag in der Apotheke, die bei meinem Doc im Haus ist, als fremder Kunde BTM in erheblicher Menge ohne irgendeine Frage oder Erklärung ausgehändigt bekommen (wieder von einem männlichen PTA – es gibt sie offenbar wirklich *gg*). Auf Nachfrage meinerseits wurde mir dann noch zumindest die vom Doc auf dem Rezept vermerkte angeordnete Dosierung gesagt.

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