Supermarktgespräche

Interessant, was man manchmal beim einkaufen so alles zu hören bekommt. Ich stand gerade irgendwo in der Teeabteilung, da vernehme ich eine bekannte Stimme: es ist die Mutter eines Kindes, das in der selben Kindergartengruppe ist wie mein Sohn. Sie erzählt gerade einer Bekannten, dass ihr Sohn seit Mittwoch fiebert, und quasi ständig einen Ibuprofen Saft verabreicht bekommt. Keiner weiß so recht mit was er da so herumlaboriert, und falls es nächste Woche so weitergeht wird er wohl ein Antibiotikum erhalten.

Das ist insofern interessant, als dass dieses Kind trotz der unklaren fiebrigen Erkrankung jeden Tag in den Kindergarten gebracht wurde. Ich habe gestern als ich mein Kind am Mittag abgeholt habe sogar mitbekommen, wie die Kindergärtnerin den armen Wicht seiner Mutter übergab – nämlich schlafend. Sie sagt noch, dass die Erzieher den ganzen Tag versucht hätten irgendjemanden von den Eltern telefonisch zu erreichen weil ihr Kind bereits bei der Ankunft offensichtlich Fieber hatte.

Du Mutter tat gestern mittag im Kindergarten jedenfalls SEHR erstaunt, er sei doch totaaaal fit gewesen am Donnerstag. Und jetzt höre ich dass sie erzählt, dass er seit Mittwoch krank ist, und zum Kindergartenbesuch nur mit Medikamenten fit gemacht wurde. Bei sowas rege ich mich furchtbar auf… das sind ja auch immer die ersten die schreien wenn Öffnungszeiten verkürzt werden weil wieder so viele Kinder krank hingeschickt, und alle inclusive Erzieher angesteckt wurden. Und was das für die Genesung des eigenen Nachwuchses bedeutet muss ich wohl nicht schreiben…

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PTA mit Leib und Seele.
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5 Antworten zu Supermarktgespräche

  1. ednong schreibt:

    Ach ja,
    denken ist manchmal Glückssache. Sie hat da wohl gerade etwas Pech gehabt bei der Verteilung …

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  2. Julia schreibt:

    Oh man, der arme kleine Kerl!

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  3. stahldame schreibt:

    Ja, das sind die Eltern, die ich auch ganz besonders leiden kann. Erstens quälen sie ihren Nachwuchs damit mehr als nötig, zweitens stecken sich andere Kinder und das Betreuungspersonal an. Grrr.

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  4. Pharmama schreibt:

    Ich weiss selber als Mama, wie schwierig das ist, wenn man arbeiten muss und ein Kind hat das krank ist. Da muss man für Ersatz sorgen, jemanden der kurzfristig einspringen kann – und im schlimmsten Fall bleibt man selber zu Hause. Aber das Verhalten von der Frau ist ja echt daneben – bei uns ist es so, dass Kinder nicht mit Fieber ins Tagi dürfen und heimgeschickt werden. Natürlich gibt es trotzdem welche, die das Kind bringen, auch halbkrank. auch knapp nachdem das Fieber runter ist, auch wenn es nicht Fieber sondern sonst was hat – namentlich Magendarmkrankheiten oder Scharlach oder Windpockenbeginn … Mit dem Resultat, dass das Kind dann die anderen Kinder ansteckt und die das dann in die Familie ansteckt (mich auch)- und dann kann ich auch nicht mehr arbeiten.

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  5. sakasiru schreibt:

    Bei uns hieß es 24 Stunden fieberfrei. Also wenn der Zwerg Mittags mit Fieber an die Mama zurückgegeben wird (und kein „Doping“ hält den ganzen Vormittag), braucht sie am nächsten Morgen gar nicht erst auftauchen. Ich hoffe, das hat einige dazu bewegt den Nachwuchs lieber heute statt morgen daheim zu lassen zum Auskurieren.

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