Beim HNO

Unser Kleinster hört miserabel schlecht – die U8 hat das leider bestätigt. Also stand heute der Termin beim HNO an, mit Hörtest  und allem drum und dran. Ich war selten so stolz auf den Sprössling der alle Untersuchungen alleine auf einem Stuhl sitzend hinter sich brachte, nicht quengelte, nicht zappelte und sich nicht beschwerte.

Das Ergebnis ist ein beidseitiger Paukenerguss, der zunächst mittels Nasenballon und Homöopathie (Lymphomyosot) behandelt werden soll. In zwei Monaten sehen wir dann weiter.

Ich bin ja kein großer Freund von Homöopathie, habe aber meine Vorbehalte runtergeschluckt. Es wird jetzt versucht, wenn es nichts bringt dann ist es so – schaden kann es aber auch nix (höchstens den Zähnen…). Also: demnächst bin ich dann auch Experte für Ohrenerkrankungen bei Kindern – am meisten lernt man doch über ein Thema, wenn man selbst betroffen ist.

Der Arzt war beim Rezepte schreiben sogar dankbar, dass ich ihn darauf hinwies, Hilfsmittel und Medikament bitte getrennt aufzuschreiben (da ich sie bei unterschiedlichen Stellen versuchen werde mir erstatten zu lassen). Außerdem bat ich ihn, die Diagnose mit auf das Rezept zu schreiben, da das die Erstattungswahrscheinlichkeit erhöht

„Da bin ich jetzt richtig dankbar dass sie nir das sagen! Das habe ich nicht gewußt!“

Jaja – die PTA – was wir nicht alles inzwischen an Formalitäten auswendig kennen… 😉

Über ptachen

PTA mit Leib und Seele.
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11 Antworten zu Beim HNO

  1. Antara schreibt:

    oje gute Besserung an den Kleinen

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  2. gedankenknick schreibt:

    Der Arzt war beim Rezepte schreiben sogar dankbar, dass ich ihn darauf hinwies, Hilfsmittel und Medikament bitte getrennt aufzuschreiben
    Darauf bestehen die Kranken Kassen erst seit ca. 12 Jahren…

    Außerdem bat ich ihn, die Diagnose mit auf das Rezept zu schreiben, da das die Erstattungswahrscheinlichkeit erhöht
    Die Diagnose auf eine Hilfsmittelverordnung zu vermerken ist seit ca. 8 Jahren Pflicht. Das steht zwar in dem diametralen Gegensatz zu der seit ca. 5 Jahren geltenden Regelung, dass Diagnosen nicht auf ein Rezept dürfen, aber sei es drum. So steht es nun mal im Bundesmantelvertrag der KV mit der GKV, und darauf beziehen sich nun mal die Lieferverträge.

    „Da bin ich jetzt richtig dankbar dass sie nir das sagen! Das habe ich nicht gewußt!“
    Wie lange ist der Arzt gleich Arzt? WIe lange (und wie oft) Verschreibt ein HNO so Hilfsmittel wie Nasenballons? UNd woran liegt es, dass der Arzt das nicht weiß? Richtig – es braucht ihn nicht zu interessieren, weil bestraft wird ein anderer, wenn er das nicht korrekt verordnet.

    Würden die Ärzte nur zu 50% an den Apotheken-Retaxen beteiligt, würde mein Telefon nicht mehr stillstehen vor lauter Anfragen, wie man welches Produkt korrekt verordnet…

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    • ptachen schreibt:

      Das stimmt zu 100%
      Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass der gute wohl noch nicht so lange „im Geschäft“ ist. Ein angestellter junger Facharzt in einer Gemeinschaftspraxis. Er hat ohnehin alles nur auf „grünem Rezept“ verordnet und sagte er darf das nicht anders. Sei es drum…

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      • gedankenknick schreibt:

        Und die KV bietet keinen Weiterbildungskurs „Fallstricke bei der Verordnung – wie fülle ich sachgerecht ein Rezept aus“ ????? Müsste die KV auch halt auch mal 25% aller Retaxationssummen übernehmen müssen, dann würde das laufen…

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  3. Nanny Ogg schreibt:

    Gute Besserung für Junior!

    Bei mir hätte der Arzt da sehr schlechte Karten gehabt – von Homöopathie halte ich so wenig wie von Hundetretminen unter Schuhen. Da hätte ich auf etwas wirksamen bestanden.

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  4. Meckermuddi schreibt:

    Meine Kinder mussten auch immer Lymphomyosottabletten nehmen und fanden die sehr bitter und eklig. Hätte ich da schon gewusst, was da drin ist…. neeee bäh! Gebracht hat es übrigens nichts. Da reißt das Otoventding bestimmt mehr. Ich drück Deinem Kleinen die Daumen!

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  5. Kathi schreibt:

    Bei uns war der Nasenbalon vergebene Liebesmüh. Mittlerweile hat unsere Große zum zweiten mal Röhrchen. Die ersten hielten 1 Jahr, also total super, danach ging es gleich wieder los. Da habe ich dann sofort auf die Röhrchen bestanden. Mit den Zuckerkugeln kam mir die andere HNO Ärztin in der Praxis auch mal, die muss Anteile bei DHU haben. Mein Mann meinte hinterher nur man hätte es in meinem Gesicht richtig arbeiten sehen.

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  6. Eve schreibt:

    Gute Besserung dem tapferen kleinen Kerl ❤

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