Heute wurden die Apothekenfenster weihnachtlich geschmückt, und Birgit und ich waren sehr glücklich über das Ergebnis. Sie erzählte mir außerdem einiges über ihre beiden größeren Fortbildungen der letzten Zeit, und ich zeigte ihr die aktuellen Online Fortbildungen für PTA. Die letzten 4 Wochen hatten wir außerdem jede Woche eine Inhouse Schulung unterschiedlicher Firmen (HEXAL, 2x BAYER und LETI). Der Chef ist ohnehin so gut wie jede Woche irgendwo um sich neues Wissen anzueignen, und auch diverse Webinare werden vom Team immer mitgenommen – ganz zu schweigen von meiner Fernschulung zur Tierheilpraktikerin.
Ich darf also behaupten, dass wir alle ständig dabei sind Neues zu erlernen und Altes gelerntes zu hinterfragen. Aber ich muss mich schon manchmal fragen, ob das die Kunden eigentlich interessiert.
Kürzlich kam mir zu Ohren, dass mindestens zwei Kunden sich beim Bäcker darüber beschwert haben, dass die „Apotheken Umschau“ bei uns erst aktiv verlangt werden muss und nicht automatisch mitgegeben wird.
Echt – wenn das die Prioritäten sind die die Menschen hier in der Vorstadt haben, dann fällt mir bald nichts mehr dazu ein. Es gibt die Zeitung doch umsonst. Sie ist noch nicht mal an einen Einkauf gebunden, und ich würde behaupten, dass wir sie in 60- 70% der Kundenkontakte auch aktiv anbieten. Nur will ich einem Stammkunden der mehrmals die Woche kommt nicht jedes Mal die Umschau ins Kreuz leiern, sonst kommt irgendwann die Frage, ob ich mir nicht gemerkt habe, dass ich sie ihm schon mitgegeben habe. Manchmal vergesse ich es aber auch schlicht und einfach zu fragen, das gebe ich zu.
Aber es fällt doch bitte niemandem ein Zacken aus der Krone wenn er einmal fragt ob er/sie sie mitnehmen kann, oder? Zumal wenn derjenige nicht zu schüchtern ist sich beim Bäcker schräg gegenüber über diesen Umstand zu mokieren…
Ich werde sowas nie verstehen. Dabei war ich schon so ein klitzekleines bisschen in weihnachtlicher Vorfreude… eigentlich doof, dass mich sowas dann wieder so stinkig macht, oder?
Sowas macht dich stinkig? Ach du meine Güte, da würd ich nicht mal ’nen Gedanken dran verschwenden. So sind sie halt, die Leut. Haken dran und gut ist.
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Ich bin eben noch weiiit von der Erleuchtung entfernt 😉
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Und was ist mit der Medizini?
😛
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Medi UND Zini heißt das… uuund RUNDschau! Da hat wieder jemand nicht aufgepasst… tss tss tss
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NAIÄN. Die Zeitschrift heißt seit 86 medizini, also seit vor meiner Geburt, ja sogar VOR MEINER ZEUGUNG. 😛
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Weiß ich ja – nur die meisten Kunden sagen Medi und Zini. Und Rundschau statt Umschau. Wird nur noch getoppt von
„Ich hätte gerne zwei/drei/vier RUNDSCHÄUE. Das haut mich immer noch um…
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WHOT. Unverschämt. Naja, immerhin hieß sie bis 86 tatsächlich medi und zini. Aber Rundschau….da denken sie wahrscheinlich an die Fernsehzeitschrift, oder wie heißt die gleich?
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Oder an die Frankfurter Rundschau?
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Könnte sein!
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Ich erinnere mich auch, daß sich ein Kunde bei mir beschwerte, daß ich ihn nicht an seine Stempelkarte erinnert habe. Ich habe ihm daraufhin freundlich erklärt, daß ich eben andere Prioritäten habe, z.B. daß er das richtige Medikament in der richtigen Stärke bekommt. Auf meiner Prioritäten-Liste steht seine Karte eben nun mal sehr weit unten, daß das auf seiner P-Liste anders ist, ist eben so.
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Manchmal mögen das die selben Leute sein, die klagen, dass sie fünf Euro bezahlen müssten, und wie gut Flüchtlinge es doch hätten. Deren Gedanken nachzuvollziehen möchte ich gar nicht…
Ein Großteil der Umschauleser, würde ich aber sagen, sind einfach nur Rentner mit eingeschränktem Lebensumfeld, dass aus Essen, Schlafen, TV gucken und Umschau lesen besteht. Da hat die Umschau nun einmal in ihrem Leben einen viel größeren Stellenwert als wir dem beimessen. Warten wir mal ab, bis wir in das Alter kommen. 😉
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Ich glaube ja, dass die Umschau irgendwie ein sehr sehr sensibles Thema ist,
da sie – wie oben beschrieben, bei doch so einigen Menschen eine hohe Priorität genießt,
allerdings wohl auch einen Ruf als „Rentnerbravo“ – so dass sich nicht jeder outen möchte, diese aktiv zu wollen – sondern eben den stillen Wunsch hegt, sie aufgedrängt zu bekommen,
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