Kürzlich habe ich meine erste Sonntagsvorlesung beim BTB absolviert.
Sie umfasste die Themengebiete Magen- Darmerkrankungen, Hauterkrankungen, Bewegungsapparaterkrankungen und Stoffwechselerkrankungen.
Wir waren eine Gruppe von 10 wissbegierigen und (wirklich) hochmotivierten Frauen, die alle aus unterschiedlichen Gründen unsere Ausbildung beim BTB begonnen haben. Die Stimmung war gelöst, wir stellten uns gegenseitig vor, sprachen über den Stand unseres Tierheilpraktiker Fernlehrgangs und die erfahreneren unter uns plauderten ein wenig aus dem Nähkästchen was uns bei den Prüfungen so erwartet (Akkupunktur und Homöopathie waren die Prüfungen die zwei von uns absolviert haben).
Unsere Dozentin war eine Tierärztin, die über einen außerordentlich breit gefächerten Erfahrungsschatz verfügt. Sie hat es mit genau der richtigen Mischung aus Kompetenz und Witz geschafft, uns alle von 9 – 17 Uhr bei der Stange zu halten. Ein Beispiel gefällig? Sie erklärte uns einiges über Hauterkrankungen und deren Anamnese (trocken, feucht, wässernd, blutend, eitrig, serös, getötet), welche Farbe diese haben können (rot, gelb, braun, schwarz) und wie sie riechen (geruchlos, stinkend, urämisch, süßlich/obstig, eitrig oder faulig). Ob der teilweise gerümpften Nasen erklärte sie lächelnd:
„Sie haben sich einen schönen Beruf ausgesucht. Sie müssen nur Ihre Definition von „schön“ verändern!“
was uns natürlich zum lachen brachte und die Aufmerksamkeit wieder verstärkte.
Mithilfe von selbst erstellten Arbeitsblättern die sie uns am Ende auch noch per Email zukommen ließ erklärte sie vier Wissensgebiete die allerdings derart umfangreich sind, dass man eigentlich mindestens zwei Seminartage daraus basteln könnte. Das ist auch das einzige, das ich ein wenig bedauert habe: es blieb eigentlich zu wenig Zeit um tiefer in die Materie einzusteigen. Ich hätte mir auch etwas mehr phytotherapeutische Ansätze gewünscht (was wohl an meiner Heilpflanzen Affinität liegt).
Aber die Dozentin hat durch ihre mitreißende Art und viele Beispiele aus der Praxis wirklich dafür gesorgt, dass wir uns am Ende des Tages nicht von der Stoffmenge erschlagen gefühlt haben. Mit dem eigenen Mitschrieb aus dem Unterricht und dem Skript was uns danach zugeschickt wurde konnte ich zuhause auch vieles noch einmal rekapitulieren und vertiefen.
Es war ein wirklicher Gewinn, und ich habe vieles an Wissen für mich mitnehmen können. Daher freue ich mich schon auf das nächste Sonntagsseminar (die übrigens für die Schüler des BTB völlig kostenfrei zur Verfügung gestellt werden – egal für welches Thema).
Ein paar Tage später kam dann auch das Zertifikat bei mir an
Also: schön war’s – auf zum nächsten!
Dieser Beitrag erscheint mit freundlicher Unterstützung des BTB