Die Krätze gehört sicherlich zu den unangenehmsten parasitären Erkrankungen, mit denen ich es im Laufe meiner Apothekenkarriere zu tun bekommen habe. Und sie kommt immer häufiger vor!
Die älteren Leute sind oft entsetzt wenn man das Thema anspricht, denn zur Zeit ist es ja in aller Munde. Viele Menschen nehmen an, dass die Krätze „in der heutigen Zeit“ nicht mehr vorkommt, doch da irrt man sich (leider) gewaltig. Heute kam sogar in der ARD ein Bericht darüber, wie man eine Erkrankung erkennt, und was dann für Maßnahmen veranlasst werden müssen.
Angeblich sei eine solche Infektion leicht zu behandeln wenn sie denn einmal festgestellt worden ist behauptet so manche Zeitung. Wir stellen in den Apotheken (und in so manchen Patientenforen im Netz) allerdings fest, dass es offenbar Resistenzen geben muss, denn so manche Familie wird die Plagegeister über viele Monate hinweg nicht los.
Ganz schlimm war es für viele Betroffene, als ein wirksames Medikament vor ein paar Wochen nicht lieferbar war. Die Krätze hat auch eine nicht zu unterschätzende psychosoziale Komponente.
Habt ihr in den Apotheken oder Arztpraxen ebenfalls solche hartnäckigen Fälle gehabt, bei denen die Patienten über Monate hinweg behandelt werden mussten?