PKA on the road…

…lautet der Titel einer apotheke-adhoc Story. In Apotheken kann man als Angestellter nicht das große Geld verdienen, das ist klar.

…oder?

„Ich frage mich häufig, wie es dazu kommt, dass in PTA Foren andauernd über die Entlohnung gejammert wird. Das Tarifgehalt ist doch bekannt!“ lese ich immer mal wieder.

Was aber oftmals einfach anders kommt als es einmal geplant war ist das Leben. Der ganz normale Wahnsinn. Eine PTA wird es finanziell zwar nicht zu großen Sprüngen reichen wenn sie auf sich alleine gestellt ist, aber sie schafft es. Eine PKA nicht.

Selbst wenn sie etwa 10 Jahre Vollzeit arbeitet, kommt sie nur auf 1300€ brutto. Ziehen wir davon noch Miete, Auto, Telefon etc. ab, sieht es schon düster aus. Gehen wir jetzt noch davon aus, dass das ein- oder andere Küchengerät auch einmal kaputt geht wird es noch dunkler. Ganz schwarz sieht die Zukunft dann aus, wenn noch ein Kind mitzuversorgen ist. Dann kann nicht einmal mehr Vollzeit gearbeitet werden, und die PKA wird zum Harz4- Aufstocker. Auch im Hinblick auf die Rente ist das der Freifahrtsschein in die Altersarmut.

Viele PKA die ich im Laufe meiner Apothekentätigkeit kennengelernt habe, hatten einen Zweitjob. Oder haben irgendwann aufgehört. Denn ganz ehrlich? Das reicht nur, wenn man einen Partner hat.

Aber den sucht man sich besser ohne finanzielle Hintergedanken finde ich… Manchmal frage ich ob man eigentlich guten Gewissens für diesen Beruf Werbung machen kann. Eine Kaufmännische Angestellte verdient in anderen mittelständischen Betrieben ein gutes Drittel mehr (also im PTA- Bereich), so dass es am Ende des Monats nicht ganz so eng wird.

Man kann es auch den Chefs nicht anlasten, denn viele stehen ohnehin finanziell nicht gut da. Daher – ganz ehrlich… wenn man den PKA nicht mehr bieten kann als das was zur Zeit geboten wird sollte vielleicht darüber nachgedacht werden, diesen Beruf zu reformieren.

Über ptachen

PTA mit Leib und Seele.
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