Ich weiß gerade gar nicht, welches Thema ich hier anschneiden soll – es sind zur Zeit einfach so viele…
Das letzte Wochenende
Es hat mich wieder einmal begeistert, neue Leute kennenzulernen, und neue Ideen und Motivationen zu erfahren. Ich habe unglaublich viel für meinen Weg zur besseren Lehrerin mitgenommen. Und das waren nicht (nur) neue Lern- und Lehrtechniken, Wege um die Schüler bei der Stange zu halten, Unterrichts Ein- und Ausstiege und viel theoretisches um meine eigene Prüfung gut zu meistern. Es war vor allem ein wichtiger Baustein für meine Grundhaltung, und die Frage ob ich dazu in der Lage bin, meinen eigenen Weg zu gehen um meine Erfahrung zu transportieren. Den Schülern nicht nur ein wenig theoretisches Wissen und Praxis mitzugeben, sondern auch dabei helfen sie „vernetzt“ denken zu lassen. Das gesammelte Wissen nicht nur in Schubladen in ihren Hirnen herumzutragen, sondern auch praktisch anzuwenden und klug mit- und vorauszudenken.
Ich habe jetzt eine winzige Idee davon im Herzen, und versuche dieses leise glimmen zu einem größeren Licht aufleben zu lassen. Ich hoffe, dass es mir gelingt! Und ich weiß, dass auf dem Weg der vor mir liegt viele Steine liegen. Aber ich weiß, dass es der richtige ist und kann ihn mit Freude gehen. (Erster Test: morgen gebe ich eine Klassenarbeit zurück, die unterirdisch schlecht ausgefallen ist. So richtig mies. Ich will aber mit jedem Schüler einzeln darüber sprechen, zeigen was er gut und richtig gemacht hat, und was wir noch angehen müssen. Danach hoffe ich auf ein paar gute und konstruktive Laborstunden die trotzdem Spaß machen – schauen wir mal ob es mir gelingt!)
Frauen in der Apotheke
Ich habe kürzlich einmal darüber geschrieben, wie ätzend Frauen untereinander sein können. Meine liebe Kollegin Sandra (der geneigte Blogleser erinnert sich vielleicht), die gerade in Elternzeit ist, hat mich ein wenig aus der Reserve gelockt. Sie hat mir dabei geholfen, die vorgefallenen Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, die nicht so verletzend für mich ist. Ich verstehe sie jetzt ein wenig besser und kann das Vorgefallene vorerst für mich abhaken. Es lauft jetzt besser und ich fühle mich erleichtert – danke Sandra!
Mit einer neue Bekanntschaft aus dem Bereich Motivationstraining habe ich heute telefoniert. Sie ist gerade dabei ein Netzwerk aufzubauen, bei dem sich Frauen im Apothekenbereich gegenseitig helfen und unterstützen. Auch hier gibt es Ressentiments die es zu überwinden gilt. Es ist gerade für „gestandene Frauen“ nicht leicht, sich zu öffnen und vor anderen verletzlich zu zeigen, denn im männlich geprägten Umfeld der „höheren Etagen“ wird so etwas gnadenlos abgestraft. Dabei könnten sich die Frauen gegenseitig unterstützen. Wer weiß, vielleicht muss sich nur eine wirklich öffnen, damit es die anderen auch versuchen. Doch dafür benötigt man eine sichere Umgebung. Die gilt es nun erst einmal zu schaffen.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, will euch aber auch nicht erschlagen mit so viel Text. Mehr in den nächsten Tagen- versprochen!