Da gibt’s doch was aus der Apotheke

Aus gegebenem Anlass… Ich war in einem Kaufhaus unterwegs, als mein Filius dringend mal musste. Also schnell nach dem Weg gefragt, im Örtchen angekommen, schnell rein… und dann das.

Die Toilette war nicht nur über und über bepinkelt, es fand sich auch noch deutlich ein Schuhprofil auf der Klobrille. Wie man sowas fertigbringt und dass das offenbar gar nicht so selten ist zeigen Schilder die in Dänemark in den Rastplatztoiletten hängen:

Liebe Damen… Wer beim Geschäfte machen weder stehen kann, noch die Zeit hat die Brille vorher mit Papier auszulegen: da gibt es was aus der Apotheke!

Das nennt sich Toilettensitzabdeckung – die sind aus Papier zur Einmalanwendung, in einem kleinen handlichen Paket für die Handtasche à 10 Stück z.B. von Duniwell (PZN: 1595082).

Denn ich denke mir, dass es für die Dämlichkeiten unter uns die es körperlich nicht schaffen im stehen zu pinkeln auch nicht leicht ist, von so einer Brille unfallfrei wieder abzusteigen… nicht auszudenken wenn man abrutschen sollte… 😉

Also: erst mal in der Apotheke vorbei und sich für alle Eventualitäten rüsten. Ist sicher weniger aufwendig und für alle Beteiligten eine saubere Sache. Danke schön!

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12 Antworten zu Da gibt’s doch was aus der Apotheke

  1. aponettesplauderei schreibt:

    Für diesen Zweck habe ich immer ein paar Sag****-Tücher in der Handtasche bzw. Rucksack. Das ist auch eine gute Alternative.

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  2. -thh schreibt:

    „die Brille vorher mit Papier auszulegen“
    Der Zweck dieses Vorgehens hat sich mir noch nie so recht erschlossen: befinden sich dort Flüssigkeiten (oder grobe und zumindest teilweise feuchte Anhaftungen), hilft das (saugfähige) Papier in keiner Weise – sind dort aber keine sichtbaren Verschmutzungen, gibt es nichts abzudecken oder auszulegen. Wäre es nicht sinnvoller, ggf. einmal zu wischen, statt Papierkunstwerke auf dem „Thron“ auszulegen?

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  3. Arno.Nyhm schreibt:

    Oh oh. Sehr heisses Thema. Meine Erklärung dafür: in vielen Regionen der Erde gibt sind die französischen Toiletten gebräuchlich (zB Frankreich, Indien, Asien, Afrika, Japan). Daher vermute ich der Fussabdruck kommt daher und ist für die Person dann auch gewohnt und nicht ungeübt und gefährlich wie du vermutest.

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    • ptachen schreibt:

      Nuja… die Franzosen stellen sich aber ebenerdig auf dafür vorgesehene Tritte, nicht auf eine wackelige und (nachher zumindest) rutschige Klobrille…

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      • Arno.Nyhm schreibt:

        Trotzdem scheint es ja das balancieren das kleinere übel zu sein um seine gewohnte sitzhaltung zu bekommen.

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  4. gedankenknick schreibt:

    Die Toilette war nicht nur über und über bepinkelt, es fand sich auch noch deutlich ein Schuhprofil auf der Klobrille.
    Schon spannend, dass nicht nur bei Toiletten für den *pösen Dreibeiner*, dem ja von Haus aus nachgesagt wird, da besonders unhygienisch zu sein, solcherlei Beobachtungen gemacht werden…

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  5. nickel schreibt:

    Die schlimmsten Toiletten, die ich jemals zu Gesicht bekam, sind die Damentoiletten an der Uni. Da hält keine Rastplatztoilette mit.
    Überall liegen Fetzen von Klopapier und anderer Müll, die Sitze sind bepinkelt, es ist einfach abartig und widerlich.
    Und vor der Türe tun dann alle wieder wie High Society und Elite.

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    • Shark schreibt:

      Zur Ehrenrettung der Uni-Klos muss aber dazu gesagt werden, dass die nicht nur von Akademikern genutzt werden. (Nicht, dass das keine Ferkel sein können…)

      Zumindest in meiner Stadt, wo sich die Uni mitten zwischen Fußgängerzone und Park befindet, ist sie quasi eine öffentliche Toilette aller Stadt- und Parkbesucher. (Ein Grund, warum ich so gut wie nie die Toilette ebenerdig nahe des Haupteingangs benutzt habe, sondern die versteckteren in der oberen Etage oder in Nebengebäuden. Ich denke, deren größere Sauberkeit lag nicht daran, dass sie einen fleißigeren Hausmeister hatten…)

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    • rotezora. schreibt:

      …und die Fetzen Klopapier auf dem Boden stammen genau von den phobischen „Damen“, die grundsätzlich die Brille mit Papier auslegen, das dann beim Aufstehen herunterfällt. Zum Aufheben und Wegschmeißen reicht der Reinlichkeitsdrang dann nicht mehr bzw. es wird als eklig empfunden, das heuntergefallene Papier anzufassen. Kann doch die nächste Benutzerin machen, wenn es sie stört.

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  6. Judi schreibt:

    Stimmt, die Uni habe ich auch in grusliger Erinnerung.
    Und wie das zustandekommt hat mir dann ein Rastplatzkloreinigungsmensch erklärt, als ich mich (und dann ihn) gefragt habe, WIE zum Teufel man ein Klo so einsauen kann. Vorher war mir das mit dem auf-dem-Rand-stehen gar nicht bewusst,er meinte das seine tatsächlich in erster Linie die „Südländerinnen“, weil es für sie die „normale“ Haltung ist und sie sich höchsten fragen, warum das hier so unpraktisch ist.
    Insgesamt amüsiere ich mich aber immer sehr über die Brillenberührungsvermeiderinnen. Wenn ich nicht mit fremden Keimen in Verbindung kommen will empfehle ich eher Gummihandschuhe für Türklinken/Einkauswagenschiebestangen/Wechselgeld… als irgendwelche Verrenkungen auf dem Klo 😎

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  7. sbocean schreibt:

    Übrigens die Klobrille mit Papier auslegen macht wenig Sinn, wenn die Klobrille augenscheinlich nicht verschmutzt ist. Da am Papier mehr Bakterien vorhanden sind. Weil fast alle bei geöffneten Deckel spülen und so Bakterien verteilen.

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