Flüchtling müsste man sein…

Es gibt inzwischen recht wenig, über das ich mich im Umgang mit Kunden so richtig aufregen kann, aber dieser Satz gehört dazu.

„Flüchtling müsste man sein“

Geäußert von einem Mann, circa 60 Jahre alt, gut situiert und im großen und ganzen gesund. Und was verleitet ihn zu einem solchen Schwachsinnssatz? Die 4,50€ die er für seine ASS 100 bezahlen soll.

„Was kostet dieses Medikament denn wirklich?“

Auch 4,50€.“

„Und warum muss ich das ganz bezahlen?“

Weil die gesetzliche Zuzahlung pro Arzneimittel mindestens 5€ beträgt. Da die ASS 100 weniger Kosten müssen sie auch weniger bezahlen.“

Und daraufhin kam der Satz, aus tiefstem Herzen geseufzt:

„Flüchtling müsste man sein!“

Will der gutgestellte Herr dann auch all die anderen Annehmlichkeiten in Anspruch nehmen, die diese Menschen genießen? Will er mit nichts in der Hand in einem fremden Land in Massenunterkünften schlafen, essen und leben? Privatsphäre, finanzielle Sicherheit, Familie, Freunde und Heimat aufgeben für eine Packung ASS 100?
Manchmal greife ich mir an den Kopf, was die Leute alles für einen gequirlten Unsinn von sich geben!
Heute hatten wir hier einen Stromausfall während ich gerade geduscht habe. Es war schon spät und plötzlich war alles dunkel. Ich fluchte zuerst vor mich hin, weil Haare föhnen dann auch flach fällt, der Tiefkühlschrank abtaut und ich noch nicht mal ins Netz komme. Dann überlegte ich mir, wie lächerlich das ist. Woanders muss man sich in so einem Fall fragen, ob irgendwo eine Bombe eingeschlagen hat, das Haus überfallen wurde und in letzter Konsequenz, ob das Licht jemals wieder leuchten wird. Bei uns gibt es nur das Luxusproblemchen, dass man vielleicht etwas später fernsehen kann als gewohnt. Und statt dankbar dafür zu sein, dass Fortuna uns gesegnet hat, indem wir hier geboren wurden und sicher, satt und warm aufwachsen durften, neiden wir den ärmsten der Armen die Befreiung von der Zuzahlung (die übrigens pauschal nur bis 15 Monate nach der Einreise besteht). Es ist wahrlich zum fremdschämen! Was mir allerdings in solch einem Moment bewusst wird, ist dass es früher „die Arbeitslosen“, „die Harzer“ waren, über die geschimpft wurde. Immer druff auf die, die eh schon ganz unten sind, ne? Das ist wohl die menschliche Natur – nach oben buckeln, nach unten treten. Bravo.
Wer sich dafür interessiert, wer für die Arzneimittelkosten wirklich aufkommt, der lese hier mal rein. Bis morgen liebe Leser! Und seid mal einen kurzen Moment lang einfach nur dankbar, dass ihr heute Nacht in eurem eigenen Bett schlafen dürft – und maximal von eurer eigenen Familie bei der Nachtruhe gestört werdet.

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PTA mit Leib und Seele.
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19 Antworten zu Flüchtling müsste man sein…

  1. Boreal schreibt:

    Dankeschön für diesen wunderbaren Artikel! Du sprichst mir aus der Seele. Ich ärgere mich da auch drüber, da redest du mit Kunden darüber, das dieses und jenes von der Krankenkasse nicht mehr bezahlt wird und die antwortet plötzlich, das das sicher daran liegt, weil hier soviele Flüchtlinge mit durchgefüttert werden.
    Das ärgert mich!
    Wenn wir von Flüchtlingen reden, dann reden wir von Leuten, wie Dir und Mir, deren bisheriges Leben sich plötzlich von einen auf den anderen Tag in Luft aufgelöst hat.

    Wir haben in unserer Apotheke seit mehr als 3 Jahren eine Praktikumsstelle für einen Pharmazeuten im Praktikum ausgeschrieben. (Das ist das praktische Jahr, was ein Apotheker nach 4 Jahren Studium und 2 Staatsexamen absolvieren muss, bevor er das 3te Staatsexamen macht und danach die Approbation beantragen kann.)
    Wir haben diese Stelle auf der Seite der Apothekerkammer ausgeschrieben. Und wir haben Sie aufgrund des eklatanten Fachkräftemangels bisher noch nicht einmal besetzt. Es gibt nicht genug Apotheker. In unserer Stadt (500 000 Einwohner) sind 30 offene Stellen für Apotheker und keine Bewerber.
    Und die nächste Uni Stadt ist 80 km weg.

    Bei uns hat sich nun ein syrischer Apotheker beworben, der auch ein Praktikum machen möchte, bevor er seine Gleichwertigkeitsprüfung, vergleichbar mit dem 3 Staatsexamen, macht.
    Dieser junge Mann, hat nun also 15 Bewerbungen geschrieben (und das war eine absolute Top Bewerbung!) und hat sich im Anzug und geschniegelt und gebügelt auf den Weg gemacht, 15 Apotheken in unserer Stadt persönlich aufzusuchen, weil diese 15 Apotheken alle in der Liste der Apothekerkammer stehen, weil Sie eine Stelle als Pharmazeut im Praktikum anbieten.

    Wir waren die einzigen, die sich überhaupt zurück gemeldet haben. Bei einigen Kollegen ist er achtkant rausgeflogen.
    Ich habe mich unglaublich geschämt.
    Er beginnt im April bei uns mit seinem Praktikum und ich fühle mich verpflichtet, einerseits etwas gegen unseren Fachkräftemangel zu tun und andererseits unseren Beitrag zu leisten, das hier jemand die Chance bekommt, sich ein neues Leben in Deutschland aufzubauen und sich hier zu integrieren.
    Nächstes Jahr im Sommer wird unser syrischer Apotheker ein wertvoller Beitragszahler sein, der niemals in seinem Leben Angst haben muss, das er arbeitslos sein wird.
    Ich freue mich schon sehr auf diese Herausforderung.
    Und nebenbei werde ich nochmal mit unserer Ärztin im Haus nebenan reden, damit Ihre Arzthelferin nicht immer alle Flüchtlinge wegekelt…….

    LG Boreal

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    • ednong schreibt:

      Das mit dem Praktikanten ist ein Unding! 30 Stellen und eure Apotheke befaßt sich als einzige mit seiner Bewerbung? Unglaublich, echt. Aber es zeigt, glaube ich, die allgemeine Haltung von Firmen zur Zeit: Ausbilden brauchen wir nicht, gibt ja noch genug Fachpersonal, die wollen halt alle nur zuviel Geld. Lassen wir sie noch mal ein paar Jahre aushungern. Oder holen uns einen Inder, der kostet weniger (oder eben Syrer oder wen auch immer).

      Gabs früher schon, so eine Haltung, hat aber gravierend zugenommen, weil es ja auch genug Arbeitslose gibt und trotz aller Unkenrufe meist noch genug Fachpersonal. Und den Apotheker an sich ficht es ja nicht an – holt er sich eben noch 1 oder 2 „billigere“ PTAs dazu (soll jetzt nicht abwertend klingen), dann hat er auch nicht die Arbeit.

      Ich glaube, nicht nur das System an sich krankt momentan gewaltig, auch die Leute selber mit solchen Einstellungen kranken gerade arg.

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  2. ednong schreibt:

    Neider gibt es immer und überall. Und natürlich könnte man ja auch nach oben treten (wäre manchmal sogar angebrachter) – aber da will man ja selbst hin. Also tritt man die Wehrlosen und Schwachen unter einem, tritt solange zu, bis sie eine feste Basis bilden für den eigenen Aufstieg (welcher Art auch immer).

    Manches Mal neide ich den Menschen auch schon die Hilfe, die sie bekommen und die mir trotz Bemühungen versagt bleibt. Aber das ist ja nun nicht Schuld dieser Menschen. Sie können ja nichts dafür. Und tauschen möchte ich mit denen nicht.

    Wie ich ja schon öfter anklingen ließ – ich halte diese ganze Flüchtlingspolitik für falsch. Ich kann doch nicht einfach hingehen und ein Volk ausbomben (oder eben in irgendeiner Form dran beteiligt sein). Und mich dann als Heiland hinstellen und sagen „Schaffen wir schon“. Um dann festzustellen, dass es nicht ein Dutzend Leute sind, sondern Dutzend Tausende an Leuten, die kommen. Und dann natürlich nicht öffentlich jammere, aber schon erwarte, dass die anderen Länder mitmachen bei der Aufnahme. Wie blöde muß man eigentlich sein, um so zu denken? Wie wäre es denn, wenn man mal einfach nicht bomben würde, sondern auf anderem Wege versucht, eine Lösung zu finden? Aber das erfordert ja Nachdenken – und das bei Politikern …

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  3. Molly L. schreibt:

    Yo, so ist das schonmal. Ich kann es auch nicht mehr hören, dieses ewige „Die bekommen ja alles in den A*sch geschoben“, dieser völlig unangebrachte Neid von Leuten, denen der Wohlstand wohl das Gehirn zugesch*ssen hat, sorry, aber ist doch so!
    Mal 3 Sekunden nachdenken, ja? WIll man dann WIRKLICH all das, was man hat, gegen das Leben eintauschen, das ein Flüchtling führen muss? So von wegen seine Heimat verlassen, keine Ahnung haben, wie die Zukunft aussieht, Todesangst, Todesfälle, Verstümmelungen, Verzweiflung, Ungewissheit … dann hier ankommen und immer noch nicht weiterwissen … zur Untätigkeit gezwungen, Kulturschock, blöde Rassistenschweine … Ich kann nur sagen: Wenn jemand so einen Blödsinn in meinem Beisein äußert, bleibe ich auch nicht still, dem sage ich meine Meinung. Bzw. gebe – so hoffe ich – Denkanstöße.
    So, und jetzt wieder abregen …
    Ganz ehrlich? Ich denke, dass viele Menschen, die so einen Stuß labern, es tatsächlich nicht besser wissen und sich schlicht und ergreifend nie Gedanken darüber gemacht gaben. Dass das von Vielen so gesehen gar nicht vorsätzlich, sondern „nur“ fahrlässig sch**ße ist! Genau deshalb finde ich es auch so wichtig, dann nicht peinlich berührt wegzuschauen, sondern klar und deutlich seine Meinung zu äußern.
    „Oh, also … da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht“ ist ein Satz, den man dann nämlich oft zu hören bekommt.

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  4. Wölfchen schreibt:

    Hrm… als jemand mit recht rechten Gedankengängen (wenn es nach manchen Gutmenschen geht; meiner Meinung nach bin ich in der Mitte) zum Thema Flüchtlinge (und Migranten):
    Generell stimme ich dir da zu. Deutsche sind ganz groß in Jammern. Manchmal nicht mehr so groß im Machen und wenn doch, dann kommt immer gleich die Schelle, weil wir das ja nicht dürfen (weil 1933 und so) – und selbst die kommt nicht immer so ganz ungerechtfertigt.
    Aber sich wegen 4,50€ und andere Lappalien (wie der erwähnte Stromausfall oder weil es ein bestimmtes Produkt nicht im Laden zu kaufen ist oder weils Netz mal wieder so lahm ist oder andere Luxusproblem halt) aufregen, ist vollkommener Irrsinn. Man stelle sich vor, er müsste dieses massiv-teure Hepatitis-Medikament selber zahlen. Oder andere Medikamente, deren Preis im drei- oder vierstelligen Bereich ist. Muss er aber in der Regel nicht. Andere Länder haben es da bei weitem nicht so gut – darunter auch Länder, deren Luxus und Fortschritt mit dem unseren zu vergleichen ist. Sicher, wir haben auch unsere Baustellen. Aber 4,50€ sind es in dem Fall einfach nicht.

    Und bevor hier gleich der Shitstorm losgeht:
    Hier stand mal ein furchtbar langer Text, den ich wieder gelöscht hab, weil es einfach zu lang war.
    Die Tl;Dr-Version wäre: Habe nix gegen Flüchtlinge, nur gegen Leute, die sich nicht anpassen bzw. einfügen wollen (bzw. unsere Hilfskraft nur ausnutzen). Dabei kann „Flüchtlinge“ unter Umstände gegen jede andere, beliebige Gruppe eingesetzt werden – auch denen, die ich selbst angehörig wäre. Also im Zweifelsfall auch „Deutsche“. 😉

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    • Wölfchen schreibt:

      Die Bloguhr geht vor,m nach der hätte ich schon Geburtstag. Hab grad nen Schreck bekommen, wie lange ich getippt hab xD

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      • Molly L. schreibt:

        Oh, herzlichen Glückwunsch! 🙂

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      • Niemand schreibt:

        Na dann Herzlichen und alles Gute!

        Du kannst uns ja Dein Blog zurückschenken 🙂

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      • ptachen schreibt:

        Da schließe ich mich in aller Form an! Sowohl mit den Glückwünschen, als aus mit den Blogwünschen! (Ich verstehe aber durchaus, dass es Situationen gibt, in denen man das alles beenden muss…)

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      • ednong schreibt:

        Na, dann auch von mir herzliche Glückwünsche zum Geburtstag. Genieße ihn.

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      • Wölfchen schreibt:

        Vielen Dank an alle und was den Wunsch angeht:
        Ich würde ja gerne. Ich vermisse es. Aber wenn ich bloggen würde, dann unter einen anderen Namen, eine andere Webadresse und nichts, was irgendwas mit meiner Identität als Wölfchen zu tun hat. Es wird auch keine entsprechende Benachrichtigung im Blog haben und im schlimmsten Fall, würde der Kommentarkommentierer o.O Wölfchen auch verschwinden und durch etwas vollkommen anderes ersetzt werden.
        Das heißt: selbst wenn ich euren Wunsch erfülle, dürfte es euch schwer fallen es zu bemerken. 😦

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  5. Spielkind schreibt:

    So geht es mir jeden Tag in dieser verfluchten Fluchtlingsdiskussion. In meiner Familie werden jedes Jahr Medikamente im Gegenwert einer Oberklasselimousine verbraucht, für die ich nicht mal den Gegenwert eines guten Fahrrads zu zahle. Ich zumindest bin verdammt dankbar dafür, genauso wie für die Tatsache, dass ich nicht in einem Land, dessen Schrift ich noch nicht mal lesen kann, neu anfangen muss. Ich glaube, etwas mehr Demut würde uns allen in vielen Situationen gut zu Gesicht stehen. Danke für diesen Blogbeitrag!

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  6. scrooge schreibt:

    Danke für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele.

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  7. Julia schreibt:

    Danke, danke, danke! Ich bin über jeden einzelnen Menschen momentan dankbar, der in der „Krise“ seinen Verstand behält und nicht einfach wahllos austeilt.
    Ich finde dieses Verhalten so schlimm, so menschenunwürdig, und alle Diskussionen werden sofort mit „Gutmensch“, „Bin ich jetzt ein Nazi, oder was?!“ oder „Du wirst schon noch sehen, was kommt“ abgeschmettert. Ohne einmal über das eigene Verhalten nachzudenken.
    Man muss dem einfach etwas entgegensetzen, vor allem da solche „Die kriegen alles“- Sätze ja immer in der Annahme kommen, das Gegenüber denkt genauso. Sonst hau ich doch niemandem einfach so meine politische Einstellung um die Ohren. Das besorgt mich, da dem anscheinend viel zu oft zugestimmt wird.
    Ich bin letztens Taxi gefahren und etwas ausserhalb meines Ortes sind Flüchtlinge in einer ehemaligen Kaserne untergebracht. Das heißt, man sieht ständig Menschen in die Stadt Pilgern und wieder zurück. Kommentar des Taxifahrers: „Die kriegen alles bezahlt die Schmarotzer, die fahren ständig Taxi!“
    Ich: „Ach echt, wohin fahren die denn? Ich seh die immer nur laufen.“
    Er: „Naja, zum Arzt oder in’s Krankenhaus eben. Sonst eigentlich nicht.“
    Ich hab ihn dann gefragt, ob sie denn krank zum Arzt laufen sollen, da ist er dann zurückgerudert und war er still. Aber das sind so typische Gespräche, mit dem ersten Satz wollte er einfach nur Zustimmung und als ich ihm die nicht gab, sondern weiterfragte, hat er seine Aussage quasi revidiert. Ich habe ja immer die Hoffnung, dass das was zündet und er in Zukunft vielleicht öfter nachdenkt, bevor er so pauschale Aussagen trifft. Aber große Hoffnung ist das nicht. Ich kann mir leider genau vorstellen, wie das Gespräch verlaufen wäre, hätte ich zugestimmt. Und wie gut er sich am Ende gefühlt hätte, weil er meint recht zu haben.

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    • Wölfchen schreibt:

      Andererseits wird man gerne mal als Nazi oder So ne Art Bösemensch betitelt, wenn man sich doch mal kritisch-negativ über die Situation äußert. Damit meine ich nicht die Sprüche des Taxifahrers (Gut reagiert!), sondern wirklich Dinge, über die man sich Gedanken macht. Es wird einfach nicht gut debattiert, sondern meist direkt die Schublade ausgepackt, wenn man sich nicht einig ist. Noch dazu wird man überall mit dem Thema konfrontiert – entweder weil es wirklich Thema ist oder weil irgendjemand bei einem vollkommen anderen Thema das zur Sprache bringt (Kürzlich ein Video gesehen, in der ein Schneeleopard ein Eichhörnchen im Zoo fängt und verspeißt. Die Kamera schwenkt am Ende hinab zu einem Kind, das erschrocken-blöd in die Kamera schaut. Das Kind war dunkelhäutig – ist mir erst gar nicht aufgefallen, ich fand diesen Blick einfach nur urkomisch. Aber in den Kommentaren direkt „Der Musel hat nun Schock fürs leben“. *grr*). Schrecklich.

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      • Julia schreibt:

        Heftig! Ja, es ist echt omnipräsent. Klar, beide Seiten werden in Schubladen gesteckt, auch voneinander, das ist wirklich nicht hilfreich (ich war in meinem ersten Kommentar vielleicht auch nicht ganz fair).
        Ich sehe da auch Probleme auf uns zukommen, Ghettobildung, sozialer Wohnungsbau, etc. Und eben auch den, immer öfter als „okay“ empfundenen Rassismus, die vermehrte Gewaltbereitschaft und Gruppenbildung. Das taucht mir zuwenig auf, momentan geht’s nur um die Frage „Flüchtlinge – Ja oder Nein?“. Als würden sich Menschen einfach so wegdiskutieren lassen oder es hilfreich sein, das ganze auf Nachbarländer zu verschieben. Vor allem der soz. Wohnungsbau kann ein großes Problem werden, ist es schon länger, wo sind da die Fördermittel? Die Diskussionen?
        Ist natürlich auch nicht förderlich, wenn manche Politiker Stimmungsmache als Machtgewinn nutzen (*Seehofer*hust*).
        Naja, lassen wir uns mal überraschen wie das ganze weitergeht…

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  8. squirrel1976 schreibt:

    Das ist auch bei uns ständig leidiges Thema.
    Erschreckend finde ich, dass

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    • squirrel1976 schreibt:

      einige Kunden, von denen ich das nie gedacht hätte, richtig derbe Sätze raushauen.
      Am schlimmsten fand ich, als einer meinte, die Flüchtlinge könnten ruhig in das leer stehende Hotel im Ort ziehen…bestimmt gäbe es noch irgendwo Bestände von Zyklon B, die könnte man dann dort reinwerfen.

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  9. .. schreibt:

    Oh ja, ich bin ja soo dankbar, dass ich Vollzeit arbeite, mein Gehalt am 15. Bankentag des Monats kommt (diesen Monat irgendwann nach dem 20.) und ich bis dahin mit 50 Euro über die Runden kommen darf. Ja doch, dafür bin ich sehr dankbar /Ironie. Für was gehe ich arbeiten, wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht? Auf dem Arbeitsmarkt bin ich als Frau, die 17 Jahre bei den Kindern zu Hause war, nicht mal mehr 2. Wahl. Und nein, ich habe keinen Partner an der Seite, der mich finanziell unterstützt.

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