Intimes… und unbekannte Gemüsesorten

Kürzlich bekam eine Versandapotheke vom Gesetzgeber kräftig eine auf die Finger, da sie Sextoys angeboten hatte. Die schönste Nebensache der Welt ist zwar auch wichtig für das körperliche Wohlbefinden, die Apothekenbetriebsordnung schreibt indes vor, dass Apotheken nur Waren mit Gesundheitsbezug verkaufen dürfen. Dafür plädierte ja vor ein paar Monaten auch eine Redakteurin der Berliner Zeitung, die noch nicht einmal Kosmetika in der Freiwahl sehen wollte. Sei es drum. Rund um den Intimbereich gibt es in den Apotheken ja schon so einiges was ganz legal angeboten wird, in Zeiten in denen die Krankenkassen sogar Penispumpen übernehmen wundert mich sowieso nichts mehr… Aber bei so manchen Artikeln wird auch quasi augenzwinkernd aus einem Sextoy ein medizinisches Hilfsmittel. Wie andernorts Vibratoren als Massagestäbe „getarnt“ werden gibt es in Apotheken Liebeskugeln zu kaufen, die dann eben als Trainingsgerät für den Beckenboden deklariert werden. Das sind sie auch, nur ehrlich gesagt bestellt das doch eher mal eine junge Frau bei uns, als eine ältere Dame gegen ihre Inkontinenz oder eine mehrfache Mutter zur Rückbildung. Ich empfinde das ganz grundsätzlich eigentlich nicht als problematisch wenn dieses Randsortiment über Apotheken vertrieben wird. Viele Kunden trauen sich vielleicht nicht einen einschlägigen Shop zu besuchen, und fragen lieber bei uns nach einer Gleitcreme. Wir sind es gewohnt diskret und umfassend zu beraten, und genießen ein großes Vertrauen in allen Bevölkerungsschichten. Nur hat alles auch seine Grenzen… erotische Massageöle darf man sich gerne auch woanders besorgen.

So weit zum intimen Teil… kürzlich hatte ich einen Beitrag in dem ich erwähnte wie schwierig beziehungsweise unmöglich es war, vor Weihnachten irgendwo Topinambur zu bekommen – und dass die „Wir lieben Lebensmittel“- Tante das gar nicht kannte. Zwei meiner geneigten Leser hier kannten auch keinen Topinambur, und so habe ich heute als ich bei L**L (!) darauf stieß auch nicht lange gefackelt

Hier ist sie, die „Diabetiker-Kartoffel“! Ist ja schon beinahe ein Bildungsblog hier…

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6 Antworten zu Intimes… und unbekannte Gemüsesorten

  1. Tomi schreibt:

    Ähm. Zum Einstieg empfehle ich den Verzehr nur in kleinen Dosen. Ist sehr ballaststoffreich 😀

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  2. ednong schreibt:

    Kenn ich nur als Alkohol …

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  3. Nanny Ogg schreibt:

    Natürlich ist das hier ein Bildungsblog. Das ist m. E. jeder Berufsblog. Das ist einer der Gründe, warum ich sie gern lese.

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  4. PMK74 schreibt:

    Auf den ersten Blick hätte ich es für Ingwer-Knollen gehalten.
    Aber in einem der Artikel stand ja auch, dass man die beiden aufgrund der Ähnlichkeit verwechseln kann.

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  5. Pingback: massagestab intim – massagestab Bestseller 2017 im großen Vergleich – HCZ

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